Neckarsteig Etp. 3: Neckarsteinach nach Hirschhorn

Am vergangenen Wochenende ging es mit dem Neckarsteig von Neckarsteinach nach Hirschhorn. Die Etappe war zwar bis auf den „Goetheblick“ nicht sehr aussichtsreich aber am Wegesrand gab es viel Flora und Fauna zu sehen. Es hat Spaß gemacht die reichlich herumfliegenden Insketen zu beobachten und zu fotografieren und so den Berg im großen wie im kleinen etwas zur porträtieren. Die Menge der Bilder dieses Beitrages bezeugt wie schwer es mir fiel, den Finger vom Auslöser zu lassen und wie viele Details es zu entdecken gab!

Dank meines frühen Startes durchflutete die Morgensonne zu Beginn den Wald.

Am sonnigen Waldboden bieten sich immer wieder viele kleine lauschige Szenen!

Überall blühte es und unzählige Insekten nährten sich am Nektar der Blumen.

Blühender Wald. In erstaunlich vielen Blütengruppen versteckten sich Spinnen – wer genau hinsieht findet sie. Wahrscheinlich lauern sie Insekten, die Nektar suchen auf?

Der Goetheblick ins Neckartal auf Dilsberg und Nekcarsteinach.

Überall im Neckartal verstecken sich Burgruinen. Hier oberhalb von Hirschhorn.

Über die Strecke begegnete ich zwei Eichhörnchen und einem Reh. Letzteres habe ich leider ob der Distanz und Lichtverhältnisse nicht gut einfangen. Das abgebildete Hörnchenstörte sich offenbar sehr an meiner Anwesenheit, es schnatterte und klopfte mit der rechten Pfote  immer wieder wütend auf den Baum.

Neckarsteig Etp. 2: Neckargemünd nach Neckarsteinach

Im Juli musste ich mal wieder raus und begann den Neckarsteig in Angriff zu nehmen. Ich begann mit der formal zweiten Etappe von Neckargemünd nach Neckarsteinach. Die Erste Etappe von Heidelberg aus muss ich noch nachholen. Um der mittäglichen Hitze aus den Weg zu gehen startete ich früh um 6:11 Uhr morgens. In der morgentlichen Ruhe um den Sonnenuntergang unterwegs zu sein tat gut.

Flieder am Wegesrand

Auf dem Dilsberg angekommen erwarteten mich zwei tierische Begegnungen. Als erstes ein wunderschön Braun-Rotes Eichhörnchen und anschließend eine scheinbar wilde Katze. Mein Angebot für ein paar Streicheleinheiten nahm das zerzauste und Tier dankbar an und ließ mich kaum weiterziehen ohne immer wieder eine Verlängerung einzufordern.

Zum Abschluss noch ein klassisches Waldwegbild. So einfach der Ausblick auch aussieht genieße ich es immer wieder einfach die Abwechslungsreichen Umgebungen am Wegesrand zu beobachten.

Von Eberbach nach Zwingenberg

Zur Begrüßung des Juni ging es im Odenwald zu einer Wanderung von Eberbach nach Zwingenberg. Insgesamt eine sehr abwechslunsreiche, größtenteils gemütliche Tour (.gpx) mit zwischendurch etwas abenteuerlichen weil offenbar seit langem nicht mehr geräumten Wegen.

Nach dem Start in Eberbach ging es durch einen relativ offenen Waldabschnitt, an den sich lauschige Wiesen mit Obstbäumen anschlossen.

(mit Sensenmann!)
Steinmeere

Tierische Begegnungen

Zitronenfalter

Am Wegesrand entdeckte ich einen ca. 3 Meter langen von einem Baum hängenden Faden, an dem sich insgesamt ca. 10 Raupen (Pfaffenhütchen Gespinstmotte?) tummelten.

Irgendwann raschelte es auf einmal neben uns an der Böschung und ein Reh Hechtete ca. 2 Meter vor uns über den Weg und verschwnad am Hang, bei seinem Nachfolger (der allerdings ca. 50 Meter Abstand einhielt) hatte ich die Kamera dann bereit.

Bereit zum Sprung

Frühlingserwachen um den Drachenfels

Im April 2019 ging es zu einer kühlen Wanderung (beim Start lag bei knapp 0°C noch eine Schicht Frost auf dem Boden) zum Drachenfels in der Nähe von Bad Dürkheim. Ich wurde nicht enttäuscht, nach einer halben Stunde begrüßten mich überall am Wegesrand vom Morgenlicht durchflutete, sprossende Blätter. Diese erste Stelle kostete mich auf der theoretisch dreistündigen Wanderung mindestens eine halbe Stunde, weil ich mich kaum Sattsehen konnte.

An vielen Stellen blühte der kleine und feine Waldsauerklee.

Am Drachenfels angekommen gab es einen schönen Blick über den Pfälzer Wald. Man beachte die zwischen den größtenteils noch braunen Bäumen hervorsprießenden grünen Flecken.

Pause mit Tiroler Speck, Apfel und zwei Broten.

Zum Abschied noch zwei kleine Detailszenen auf alten Baumstümpfen.

Dimbacher Buntsandstein Höhenweg: Knorrige Bäume und sandige Steine

Vorletztes Jahr beging ich den „Dimbacher Buntsandstein Höhenweg“ in der Pfalz. Die Sonne tauchte den Wald in ein sanftes, warmes Licht, blühende Heide säumte nahezu überall den Weg und die namensgebenden Sandsteinformationen bieten immer wieder tolle An- und Ausblicke. Für Wanderfreunde im Rhein/Neckar-Kreis und der Pfalz ein Muss!
An der Anzahl der folgenden Bilder sieht man, dass ich mich wirklich schwer getan habe beim Aussortieren – aber die Ausblicke waren einfach zu schön um noch mehr im Archiv zu versenken..

Lichtspiele im Wald

Felsformationen grüßen den Wanderer

Knorrige Bäume

Der namensgebende bunte Sandstein

Ausblicke über die Wogen der südpfälzichen Wälder

Zum Abschied noch eine kleine Szene

Neuseeland (7): Unterwegs

Nach dem ersten Blogpost folgt hier die zweite lose Sammlung von Eindrücken auf dem Weg durch die Nord- und Südinsel Neuseelands.

Queenstown

Auf der Südinsel machten wir Zwischenhalt in Queenstown um von dort aus einen Trip zu den „Milford Sounds“ zu unternehmen. Die Stadt selbst brüstet sich als „Adrenalin-Hauptstadt“ und besteht gefühlt im wesentlichen aus Lifestyle-Outdoor-Adventure-Geschäften und ensprechenden Angeboten – für mich kaum des Sehens wert. Die Umgebung mit u.a. den „Remarkables“ ist jedoch hübsch.

„The Remarkables“
Nochmals „The Remarkables“

Wir nächtigten in der Nähe von Queenstown auf einem Campingplatz des DOC, am „Moke Lake“. Der Weg durch das Tal dorthin wurde in das Licht der Abendsonne getaucht. Auf der relativ steil bergab gehenden schottrigen Straße kam mit unserem heckbetriebenen Campervan (Mittelmotor!) fast ein bisschen Rallyefeeling auf ;-). Dafür träumte ich die darauffolgende Nacht immer wieder davon, den Berg wegen mangelnder Traktion nicht mehr hochzukommen. Der Campground-Keeper war ein echtes Original. Auf meine Frage, ob ich ihn fotografieren dürfte anrwortete er „Oh you want a picture of the bear? To scare your friends at home? Sure!“.

Nachts bot sich uns ein toller Sternenhimmel. Wenn ich doch bloß Ahnunung von Astro-Fotografie hätte..

Mount Hutt

Noch zwei Wandereindrücke von einem Zwischenstopp nahe Mount Hutt*. Rakaia River speist sich u.a. aus Schmelzwasser der südlichen Alpen und erhält damit eine intensive türkise Farbe.

*(schönen Gruß an Monika!)

Das Spiel des Lichtes und Schattens im türkisen Wasser faszinierte mich.

Christchurch

Christchurch wurde von mehreren Erdbeben erheblich zerstört. Die Innenstadt war auch jetzt Jahre später noch gespenstisch ausgestorben. Nach einem kurzen Bummel dort begaben wir nach einer abenteuerlichen Fahrt (Rallyefeeling), auf der selbst dem Steuermann etwas schlecht wurde zu unserer letzten Station.

Akaroa & Abschied

Akaroa ist eine kleine Stadt auf der „Banks Peninsula“ östlich von Christchurch. Dort genossen wir zum Abschluss noch ein paar geruhsamere Tage im Onoku Farm Hostel – ein echtes Erlebnis! Mitten in der Natur. Auf dem Campervan-Parkplatz laufen Hühner, Schafe und Ziegen umher und der Zeltplatz ist an einem steilen Hang gelegen, der nächtliche Toilettengänge zum Plumpsklo zur Rutschpartie macht. Außerdem sind die zugehörigen Gebäude (Küche, Aufenthaltsraum & Co.) eine echte Villa Kunterbunt. Für die letzte Nacht gönnten wir uns hier eine Übernachtung in einer „Stargazer Hut“ mit Glasdach zum nächtlichen Sterne-Gucken.

Blick aufs Hauptgebäude des Hostels
Blick in den Akaroa Harbor – eine große natürliche Bucht auf der Banks Peninsula
Stargazer Hut „with a view“


Neuseeland (6): Aoraki / Mt. Cook

Gegen Ende der Reise ging es noch einmal von Süden in die südlichen Alpen der Südinsel (ganzschön viel Süden) um Mt. Cook – dem höchsten Berg Neuseelands – einen Besuch abzustatten. Bereits auf der Anfahrt entlang Lake Pukaki begrüßte er uns zwischen den anderen Gipfeln hervorstechend.

In der Mitte Mt. Cook
(von diesem Parkplatz aus macht glaube ich jeder ein Foto)

Während wir uns näherten, rückte das Gletschermassiv am Südhang von Mt. Sefton immer näher. Das Foto vermag nicht die gewaltige Größe dieser Hänge zu transportieren.

Der linke größere Gipfel müsste Mt. Sefton sein

Vom Ort „Mt. Cook“ – der quasi nur aus einem (positiv ausgedrückt) rege frequentiertem Campingplatz besteht – aus gingen wir den kurzen aber netten Hooker Valley Track. Man darf dort nicht erwarten allein zu sein aber tolle Ausblicke gibt es allemal.

Portrait von Mt. Cook „mit Fähnchen“. Die um 45° zum Erdboden stehende Schichtung des Gesteines zeugt von der Entstehung des Berges.
Bevor die Flora das Gestein der Geröll-Lawinen zurückerobern kann, wächst wohl zunächst ein rötlich gefärbter Pilz über die Steine. Anhand dessen kann man hier die verschiedneen Schichten von Gesteinsabgängen erkennen.

Zum Abschied noch zwei Fotos von Mt. Sefton und einem Blick ins Tal Richtung Lake Pukaki.

Neuseeland (5): Milford Sound

Milford Sound vom gleichnamigen Ort aus gesehen. Mittig links steht felsig „Mitre Peak“ und baumbewachsen davor „Footstool“. Im rechten Drittel ist Gletscherbedeckt „Mount Pembroke“ zu sehen

Von Queenstown aus unternahmen wir mit dem Anbieter Juicycruise eine Bustour zu einer Bootsfahrt durch den Milford Sound. Für eine eigenständige Reise mit dem Auto zum Fjord passte leider nicht mehr in den Zeitplan (von Queenstown aus muss man aufgrund der Berge östlich des Lake Wakatipu einen riesigen Umweg fahren) und ich hatte ob des günstigen Angebotes des großen Anbieteres so meine Bedenken. Ein bärtig-bärig-netter Busfahrer sammelte uns am frühen morgen ein und nach einigen Stunden Schlafes wurden die Sorgen langsam zerstreut. Unser Busfahrer (ein Hoch auf ihn!) entpuppte sich in Wahrheit als großartiger Erzähler, der nebenbei am Steuer saß. Während er uns den Langen Weg über den Highway 94 zum Fjord führte, erzählte er uns lebendig von der Geschichte der Region und von der von schwerer Handarbeit geprägten (z.B. durften die Arbeiter, die die Straße durch die felsige Region schlugen zwar Sprengstoff verwenden, er wurde ihnen aber vom Gehalt abgezogen) Erschließung der Region. Seine Erzählungen machten den Landschaften Aussichten beinahe den Platz als bestes Erlebnis des Tages streitig.

Durch das gebirgige Gebiet ging mit mein (Steinbock-)Herz aufgrund der alpinen Ausblicke auf.

Am Ort Milford Sound angekommen bestiegen wir eine typische Touri-Fähre und wurden begleitet von humorigen Erklärungen des Kapitäns einmal durch den Fjord geschippert.

Milford Sound ist ein „echter“ Fjord, da er durch Gletscherbewegungen entstand. Seine Wände sind deshalb sehr „glatt geschmirgelt“ und die Bäume können sich nur dank eines engen Netzes von kleinen Pflanzen auf den Hängen halten. Bricht an einer höher gelegenen Stelle ein Baum weg entsteht eine Lawine aus Bäumen und Pflanzen die den Felsen glattputzt – so oben rechts zu sehen.

Zu den (touristischen) Highlights des Fjordes gehören seine Wasserfälle. Unten ist der „Stirling Fall“ von zwei Seiten zu sehen. Wir lernten den Wasserfall hautnah kennen: Der Kapitän fuhr beeindruckend Nahe unter den Wasserfall und bescherte uns auf dem Oberdeck eine kühle Erfrischung.

Auf dem Rückweg machten wir noch Halt bei einem Fluss (dessen Namen mir entfallen ist), der das Flussbett in interessante glatte Formen geschliffen hat.

Neuseeland (4): Franz Josef Gletscher

Auf dem Weg durch die Südinsel statteten wir auch dem Franz Josef Gletscher einen Besuch ab. Ich entschied mich für die (ökologisch bedenkliche) Touri-Tour: Mit dem Helikopter auf den Gletscher, ein paar Stunden Gletscherwanderung und wieder zurück.

Tourguides pflegen die Routen durchs Eis

Im ewig bergab gleitenden Eis unterwegs zu sein, war eine beeindruckende Erfahrung, das Ausmaß des Helikopter-Flugverkehrs (und erst recht die Tatsache, dass ich daran teilnahm) war jedoch Angesichts des auch auch hier deutlichen Rückgang des Gletschers im Rahmen der globalen Erwärmung auch bedrückend.

Die unterschiedliche Höhe der Bäume in den Seiten des Gletschertals korrespondierenden mit dem progredienten Rückgang des Eises: Wo die Bäume klein sind, war bis vor nicht all zu langer Ziet noch die Gletscherzunge…

Die vielfältigen Details im Eis fand ich interessant. An vielen Stellen konnte man gut erkennen, wie durch den Einfluss des Wetters in unterschiedlichem Ausmaß verdichtete Schichten von Schnee bzw. Eis aufeinander stehen und durch den Fluss des Gletschers verbogen, verschoben und aufgestellt wurden.